Die Zurückweisung des Referentenentwurfs zu Zeitarbeit und Werkverträgen ist aus Sicht des LBS - Landesverbandes Bayerischer Spediteure e.V. eine richtige und absolut notwendige Entscheidung. „Der bisher vorgelegte Entwurf des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales gefährdet durch Überregulierungen die erfolgreiche Zusammenarbeit von Industrie und Handel auf der einen und Speditions- und Logistikunternehmen auf der anderen Seite“, sagt Edina Brenner, Geschäftsführerin des LBS.

Der LBS unterstreicht insbesondere, dass Werkverträge und Arbeitnehmerüberlassung schon jetzt durch die Rechtsprechung klar voneinander abgegrenzt sind. Scheinwerkverträge sind dagegen seit jeher verboten. Eine weitere Regelung bedarf es nicht. „Werkverträge sind in der Speditions- und Logistikbranche genauso wie in vielen Branchen ein unabdingbares Instrument der Arbeitsteilung. Als Spezialisten übernehmen unsere Mitgliedsunternehmen direkt am Standort des Kunden komplexe logistische Dienstleistungspakete oder Sonderaufgaben, die ein weitrechendes logistisches Know How voraussetzen“ sagt Brenner. „Dieses austarierte System der Arbeitsteilung würde im Falle einer Beibehaltung des vorliegenden Referentenentwurfs konterkariert“, so die Geschäftsführerin.

„Die Überarbeitung des Entwurfs zu Zeitarbeit und Werkverträgen erfolgt hoffentlich mit mehr Augenmaß, als die Formulierung der ersten Fassung, vor allem da er weit über die Vereinbarungen aus dem Koalitionsvertrag hinausgeht", sagt Brenner.

pdfLBS begrüßt Zurückweisung des Referentenentwurfs zu Zeitarbeit und Werkverträgen

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